Verfasst von: stneumann | 14. August 2012

Wandern auf der Hebalm mit dem BC Kalsdorf

Am Samstag, dem 4. August 2012 fand der 2. gemeinsame Wandertag mit dem BC Kalsdorf statt. Diesmal sollte es von der Hebalm zum Bärofen gehen. Die Deutschlandsberger konnten mit insgesamt 5 Teilnehmern (Julia, Marlene, Stephan, Martin und Philipp T.) ihre Teilnehmerzahl zwar verfünffachen, trotzdem war die Anzahl der BC DLer immer noch recht bescheiden. Dass es auch ganz anders geht zeigten die Kalsdorfer eindrucksvoll mit insgesamt 11 Teilnehmern.

In alter Badminton-Wandertag-Tradition ging es zuerst vom Seestüberl zur nächstgelegenen Einkehr – der Rehbockhütte. Dort angekommen dachte man angesichts des recht bedrohlichen Wetters schon darüber nach die Einkehr etwas zu verlängern und dann wieder kehrt zu machen, aber dann packte unsere Wanderer der Tatendrang und man beschloss: Wetter hin, Wetter her, der Bärofen wird heute noch erklommen. Vor lauter Eifer wurde sogar die Stoffhütte, die letzte Einkehrmöglichkeit für den Rest des Weges, links liegen gelassen (ganz und gar nicht in alter Badminton-Wandertag-Tradition).

Die Wanderer haben diese Entscheidung jedenfalls nicht bereut, denn nach kurzer Zeit verzogen sich die Wolken und sie konnten trotz einiger drohender Gewittertürme in der Ferne den Rest des Weges bei strahlendem Sonnenschein zurücklegen.

Eigentlich war man ja zum Wandern auf die Hebalm gekommen, aber schon bei der Anfahrt war klar: auf der Hebalm ist gerade Pilz-Saison. Der ganze Straßenrand ein einziger Parkplatz und überall kommen Leute mit schwer beladenen Körben aus dem Unterholz. Erschwerend kam noch hinzu, dass sich mit dem kleinen Marcel ein professioneller Pilz-Fährtenleser in der Gruppe befand. So war man quasi genötigt die am Wegrand stehenden Pilze aufzulesen, schon allein um sie vor den Schuhen der noch folgenden Wanderer in Sicherheit zu bringen.

Bis zum Bärofen hatte sich allein durch das Finden von Pilzen am Weg (denn Suchen war gar nicht notwendig) schon eine Jagdbeute von einem guten Kilo gesammelt.

Am Bärofen angekommen schaltete Marcel von Pilz-Suche auf Schatz-Suche um und war auch hier sofort erfolgreich. So konnte er sich is seinem ersten Geocache-Log verewigen, während der Rest der Truppe das ein oder andere Gipfelfoto knipste.

Auf dem Rückweg zum Hebalm See wurde die Pilz-Ausbeute dann noch mehr als verdreifacht. Zum Schluss wusste man schon nicht mehr ob man sich über die Pilze freuen oder das zusätzliche Gewicht ärgern sollte.

Zurück am Ausgangspunkt der Wanderung bevorzugten die meisten Teilnehmer eine warme Dusche dem kalten Wasser des Hebalm Sees – bis auf Marcel, der ließ sich nicht von einem Bad in den erfrischenden Fluten abhalten.

Nach einer ausgiebigen Stärkung in der Gamsbergstubn bei Kotelett mit Schwammerlsoße, Schnitzel oder Cordon Bleu ging es weiter zum Campingplatz auf der Hebalm, wo sich Karin und René schon seit Jahren ein-gemietet haben. Am Lagerfeuer zückte Niki seine Gitarre und so wurde noch bis in den nächsten Tag gesungen und musiziert. Genen 2 Uhr beschloss dann der Teil der Gruppe, der in der Gamsbergstubn einquartiert war, es gut sein zu lassen und verkroch sich nach einem kurzen aber recht anstrengenden Rückmarsch ins Bett. Die Camper sollen sich aber angeblich erst um 3:30 in ihre Zelte zurückgezogen haben.

Jedenfalls wird die Kalsdorfer Version der Mrs. Robinson den Deutschlandsbergern noch lange im Gedächtnis bleiben und sie freuen sich jetzt schon auf den nächsten Wandertag und vielleicht eine Neuauflage dieses Songs – mit all seinen 20 Strophen 😉

So lieber Obmann, jetzt kannst Du endlich lesen, was Du alles verpasst hast, weil Du nicht mit gewandert bist – und, wer weiß, vielleicht hättest Du Dir auch einiges erspart wenn Du mitgegangen wärst. Auf diesem Weg wünschen wir Dir sehr herzlich gute Besserung. Mögest Du bald wieder unsere Gegner in der Meisterschaft im Alleingang in die Knie zwingen und noch möglichst lang unser Obmann bleiben!

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